Der Arbeitskreis - Entstehung und Ziele


Entstehung des Arbeitskreises

Der Arbeitskreis entstand im Jahre 2018 aus einem Nachbarschafts- und Freundeskreis, dessen Gespräche immer wieder um die Lage in Palästina kreisten.

 

Die Begriffe Palästina, Westjordanland und Westbank führen bekanntlich leicht zu Diskussionen, die emotionsgeladen sind und oft kontrovers ausgetragen werden. Schnell wird dabei auch klar, dass die Palästina-Frage je nachdem, aus welcher Perspektive man sie betrachtet, sehr komplex ist. Und in der Öffentlichkeit stößt man immer wieder auf Positionen, die nicht ganz frei sind von Vorurteilen, und auf Informationen, die einseitig und ungenau sind.

 

So entstand in dem genannten Nachbarschafts- und Freundeskreis das Anliegen, sich mit diesem Thema gründlicher zu beschäftigen. Gleichzeitig sollte der Kreis für alle geöffnet werden, die sich dafür interessieren.

 

Damit war der „Arbeitskreis Palästina“ in Brühl entstanden.

Vom "Arbeitskreis Palästina" in Brühl zum "AK Palästina Brühl-Battir"

Um möglichst authentische Antworten zu bekommen, strebte der Arbeitskreis von Anfang an den direkten Austausch mit einer Gemeinde in Palästina an. Bei der Suche wurden wir von der „Servicestelle Kommunen in der Einen Welt“ in Bonn (SKEW) unterstützt, die im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung arbeitet (siehe https://skew.engagement-global.de). Und so konnten wir noch 2018 Kontakt zu der Stadt Battir knüpfen.

 

Mehr über Battir erfahren Sie hier.

Unsere Ziele

Aus den Anfängen des Arbeitskreises (s.o.) ergab sich das Bedürfnis, uns über die Lage in Palästina zu informieren. Nachdem wir mit Battir Kontakt aufgenommen hatten, konkretisierten sich unsere Ziele:

  • Wir möchten erfahren, welche Projekte Battir für die weitere Entwicklung der Gemeinde plant, und in Zusammenarbeit mit der Stadt Brühl überlegen, wie wir dabei helfen können, die Vorhaben zu realisieren.
  •  In diesem Zusammenhang ist für uns auch die Frage wichtig, was wir von Deutschland aus zu einem Leben der palästinensischen Partner in Würde und Selbstbestimmung beitragen können.

 Darüber hinaus wollen wir

  •  persönliche Beziehungen zu den Bewohnern von Battir knüpfen. Denn Beziehungen zwischen Städten sind schließlich Beziehungen zwischen Menschen; und zu denen möchten wir in Kontakt treten.

Da die Situation in Battir nicht zu trennen ist von der Lage des Ortes in der Westbank, sind für uns aber auch folgende Fragen wichtig:

  •  Wie leben die Menschen in Palästina? Wie sieht ihr Alltag aus?
  • Welche Hoffnungen und Wünsche bestimmen ihr Leben?
  • Welchen Gestaltungsspielraum haben sie, um ihre Vorhaben und Wünsche zu verwirklichen?

Als Deutsche fühlen wir uns dem Staat Israel sehr verbunden und seinem Wohlergehen verpflichtet. Ebenso fühlen wir uns aber auch den Palästinensern im Westjordanland verbunden, und auch ihrem Wohlergehen fühlen wir uns verpflichtet; und natürlich denken wir hier zuerst an unsere Freunde in Battir.

 

Mit ihnen zusammen möchten wir dazu beitragen, die Rechte und die berechtigten Interessen beider Seiten, der Israelis und der Palästinenser, auszubalancieren. Auf diese Weise wollen wir mitarbeiten am Frieden zwischen Israel und Palästina.


Zusammenarbeit mit anderen Vereinen in der Region

Seit 2020 arbeitet unser Arbeitskreis eng mit Vereinen in der Nachbarschaft zusammen, die sich ebenfalls dem Thema Palästina widmen, und zwar mit dem

  • Städtepartnerschaftsverein Köln-Bethlehem (https://www.koeln-bethlehem.de/)

und mit der

  • Städtepartnerschaft Bergisch Gladbach - Beit Jala e.V. (https://www.gl-beitjala.net/)

Zu gemeinsamen Veranstaltungen siehe hier.